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AutorenbildClémence Rüegsegger

Cattas zu Besuch bei der CitSci Helvetia

Am 29. und 30. März reisten vier Cattas ins schöne Landhaus von Solothurn, um an der Schweizer Citizen Science-Konferenz (kurz CitSci Helvetia) teilzunehmen. Die Konferenz findet alle zwei Jahre statt und bedeutet für uns die Möglichkeit, von laufenden Citizen-Science-Projekte zu erfahren, unsere eigenen Projekte vorzustellen, Herausforderungen zu diskutieren und Partnerschaften aufzubauen. Heute nehmen wir euch mit für einen Tag an der CitSci in den Schuhen (Pfoten?) eines Cattas.


Erstens: Kaffee

Wie jede gute Tagung beginnt auch hier der Tag mit einem Kaffee. Eine super Gelegenheit, um andere Akteure kennenzulernen, die im Bereich der Bürgerwissenschaften tätig sind. Das reicht von Bürgerwissenschaftler:innen über Forschende an Universitäten bis hin zu Start-up-Unternehmen, die Apps zur Unterstützung unserer Projekte entwickeln. Austausch und Partizipation sind also nicht nur für Teilnehmende, sondern auch für Citizen Science Koordinator:innen Schlüsselwörter.

Zweitens: Partizipation

Apropos Partizipation: Die erste Keynote beginnt mit der Frage: „Was ist Partizipation?“. Die Antwort lautet: es ist nicht so einfach zu definieren. Selbst innerhalb der Citizen Science-Gemeinschaft ist Partizipation nicht immer gleich Partizipation. Der Grad der Beteiligung von Bürger:innen ist je nach Projekt sehr unterschiedlich und reicht von einer passiven Datensammlung bis hin zur Einbeziehung in die Projektgestaltung und das Projektmanagement. Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion sprechen auch über einen weiteren Aspekt, der eine breite Partizipation ermöglicht: Die Zugänglichkeit. Ist unser Projekt für alle zugänglich? Dies beinhaltet Fragen der Sprache, der erforderlichen Vorkenntnissen oder Interessen, oder der physischen und finanziellen Zugänglichkeit. Im Laufe des Tages haben wir die Gelegenheit, bei den sogenannten Speedtalks oder Poster Session von vielen verschiedenen Projekten zu erfahren und unseren Horizont zu erweitern sowie die eigenen Projekte kritisch zu hinterfragen.


Drittens: Wirkung

Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet „Citizen Science – Wirkung durch Partizipation“. Die Frage nach der Wirkung eines Projekts ist ein wiederkehrendes Thema bei Citizen Science und kommt auch auf der Konferenz nicht zu kurz. Alle Teilnehmenden erwähnen natürlich ihren Wunsch, eine positive Wirkung zu hinterlassen. Doch wie erreichen wir diese Wirkung? Wie messen wir sie? Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, da sie oft auch bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten definiert werden muss.

Am Nachmittag darf unser Catta Mats das Projekt 3-2-1 heiss! In einer Dialogue Session präsentieren und stellt dabei die Frage: wie kann man sicherstellen, dass das Projekt auch nach dem Projektende etwas bewirkt? Meinungen sind unterschiedlich. Einige sprechen von Verbindlichkeit (z.B. dank der Gründung einer lokalen Kommission), andere von „Ownership“ – oder die Idee, dass die Citizens sich das Projekt zu Eigen machen sollten, um Verantwortung zu übernehmen und die nächsten Schritte selbst zu gestalten.

Fazit: Unterschiedliche Projekte, gleiche Herausforderungen

Was bleibt uns also nach diesen zwei Tagen? Viele offene Fragen mit komplexen Antworten – ein Beweis dafür, dass die Herausforderungen in den unterschiedlichsten Projekten geteilt werden. Aber vielmehr bleiben uns auch viele Antworten, Lösungsansätze, Vorschläge und Ideen, die wir in unseren aktuellen und zukünftigen Projekten ausprobieren können. Kurz gesagt: Es hat uns riesig gefreut zu sehen und hören, was alles momentan in der Citizen Science Welt passiert – und wir sind froh, dass wir zu dieser Entwicklung beitragen können!


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