Citizen Science: Stadt-Thermometer
2023 | Stadt Winterthur
Worum geht es in diesem Projekt?
Im Herzen von Winterthur hat das innovative Citizen Science Projekt "Stadt-Thermometer" im Sommer 2023 begonnen, das urbane Mikroklima unter die Lupe zu nehmen. Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt rüsten ihre privaten Aussenbereiche – von Vorplätzen über Gärten bis hin zu Balkonen – mit Messstationen aus, um die Temperatur in den Sommermonaten zu erfassen. Dieses Engagement zielt darauf ab, das Phänomen der Hitzeinseln, das durch den Klimawandel verstärkt wird, besser zu verstehen – besonders das Mikroklima. Die gesammelten Daten geben Aufschluss darüber, wie sich dicht bebaute Gebiete im Vergleich zum Umland aufheizen und ob sich solche Daten mit den festinstallierten Messnetzen der Städte vergleichen lassen.
Warum Citizen Science?
Das "Stadt-Thermometer"-Projekt demonstriert eindrucksvoll, wie Bürgerwissenschaft (Citizen Science) zur Lösung komplexer Umweltprobleme beitragen kann. Durch die aktive Teilnahme der Bevölkerung wird nicht nur das Bewusstsein für lokale Klimafragen geschärft, sondern auch wertvolle Daten für die Wissenschaft und Behörden generiert. Die Teilnehmenden erhalten technische Unterstützung und eine eigene Messstation, um eigenständig die Temperatur in ihrem persönlichen Aussenraum zu messen. Diese direkte Beteiligung fördert das Verständnis für das städtische Klima und ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, aktiv zur aktuellen Forschung im Bereich Klimaanpassung beizutragen.
Was ist das Ergebnis?
Die durch das Projekt "Stadt-Thermometer" gesammelten Daten werden auf einer öffentlich zugänglichen Plattform publiziert, so dass die Ergebnisse für alle Interessierten einsehbar sind. Diese Transparenz ermöglicht es der Gemeinschaft, Einblicke in die Temperaturverteilung innerhalb der Stadt zu erhalten und das Bewusstsein für die Auswirkungen von Hitzeinseln zu erhöhen.
In den Medien:
Auftraggeber: Stadt Winterthur
Partner: ZHAW
Rolle: Projektpartner, zuständig für Teilprojekt "Citizen Science"